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Observatory of Green Businesses

Waldmenschen eG

Gemeinsam in einer Gemeinschaft pflanzen wir die Wälder in Panama. Das Ziel unserer Umweltbewegung ist es, große Gebiete in den Tropen zu erhalten. Wir wollen die Auswirkungen des Klimawandels reduzieren. Später werden unsere Kinder und Enkel von dem Einkommen der Holzverkäufe profitieren.

Was machen wir?
Wir sichern die Heimat von Millionen Menschen, indem wir gemeinsam Tropenwälder pflanzen.
Warum machen wir das?
1970 gab es noch 17 Mio. km² Regenwald. Heute, keine 50 Jahre später, noch 7 Mio. km². Und wir machen rasend schnell immer weiter. Wenn wir die grüne Lunge unserer Welt vollständig zerstören, werden Menschen in Brasilien, Lateinamerika, Mittelamerika, Afrika und Indonesien nicht mehr in ihren Ländern leben können. Hunderte von Millionen Menschen werden sich auf den Weg machen. Die Jüngeren unter uns und unsere Kinder werden diese Zeit erleben. Dieser Krieg gegen unser aller Zukunft muss ein Ende haben. Und gleichzeitig müssen wir die entwaldeten Flächen wieder bewalden und zwar dauerhaft. Das ist das Ziel der Waldmenschen eG.
Wie machen wir das?
Eine Initiative von Bürgern und Unternehmen will nicht mehr warten, sondern jetzt den ersten Schritt machen. Gemeinsam mit unserem erfahrenen Waldpartner aus Panama können wir erstmals dauerhafte Mischwälder in den Tropen pflanzen.
Diese Wälder produzieren in einem Kreislauf aus Entnahme und Neupflanzung tropisches Edelholz und sind deshalb auf Dauer mehr wert als Plantagen und Viehweiden – für die Menschen vor Ort, aber auch die Mitglieder der Genossenschaft. Wenn die Wälder Gewinne machen, werden die Waldmenschen beteiligt und können Jahr für Jahr neu entscheiden, ob sie das Geld benötigen, oder für die Pflanzung neuer, sich selbst erweiternder Waldflächen spenden.
Wieso sollst Du mitmachen?
Ganz einfach: Weil es ohne dich nicht geht.
Nie wieder wirst du sagen müssen: „Wir könnten …! Wir müssten …! Hätten wir doch nur …! NEIN. Ab heute machst du etwas. Du pflanzt 500 m2 tropische Wälder. Mit uns gemeinsam. Und so verändern wir die Welt. Die Schlacht ums Weltklima hat begonnen. Und wir werden sie gewinnen. Also: mach den ersten Schritt auf waldmenschen.de.

Größe des Geschäfts

  • 15 Mitarbeiter (inkl.Vorstand, Aufsichtsrat, Gründern etc)

Unterstützt

  • Unterstützung verschiedener Menschen von großen Unternehmen: z.B. von SAP, ZDK etc.

Chancen und Pläne für die Zukunft

In 5 Jahren haben wir 1.000 ha dieser Wälder gepflanzt und den proof of concept, das eine Inititative von Bürgern und Unternehmen es schafft unseren Kindern eine lebenswerte Welt zu übergeben.

In 10 Jahren gibt es weltweit Nachahmer, die das Prinzip in jedem tropischen Land umsetzen.

In 50 Jahren sind 75% der ehemaligen Regenwaldflächen wieder dauerhaft aufgeforstet.

In 100 Jahren leben wir Menschen im Einklang mit der Umwelt und Stephen Hawkins hatte einmal nicht Recht.

 

 

Fallstricke und Herausforderungen

1. Wie entstand die Idee?
Die Idee der Genossenschaft entstand in Panama. Dort überlegten die Mitarbeiter des panamaischen Forstunternehmens Futuro Forestal Andreas Eke und Arne Knöchel, wie wir alle gemeinsam das Problem der tropischen Entwaldung stoppen können. Das Forstunternehmen hatte das Werkzeug entwickelt, mit dem wir das schaffen können. Es fehlte der Zugang für die breite Masse. Denn diese globale Herausforderung können wir nur gemeinsam lösen. Wieder in Deutschland gewann Arne das Social Impact Stipendium mit der Idee einer Genossenschaft als sicheren Unterschlupf, von dem aus Bürger und Unternehmen die Welt verändern.
2. Wenn Sie das Unternehmen noch einmal gründen würden, was würden Sie anders bzw. genau wieder machen?
Schwierige Frage, jede Gründung ist anders und abhängig von der Zeit, in der wir leben. Wir hatten bspw. eine großer Herausforderung namens Kleinanlegerschutzgesetz. Fünf Jahre vorher gab es das noch nicht. Du möchtest aber sicher auf Ratschläge für die LeserInnen hinaus, die ein Sozialunternehmen gründen wollen. Ich empfehle hartnäckig bleiben und am Ende recht behalten.
3. Gab es Erschwernisse/Schwierigkeiten bei der Gründung als Unternehmen im "grünen Sektor", über die sich die Neugründer bewusst sein sollten?
Die große Schwierigkeit liegt darin, dass der grüne Sektor, wie du ihn nennst, oft nicht grün ist, sondern eher etwas khaki-rahmspinathaftiges an sich hat. Das liegt oft daran, dass die Natur dem kurzfristigen Gewinnstreben angepasst wurde. Wir haben es umgekehrt und ein Unternehmensform entwickelt, die den Anforderungen von dauerhaften Wäldern entspricht. Deswegen betrachten wir in unserer Geschäftsplanung den Zeitraum von den nächsten einhundert Jahren. Und deswegen stehen wir oft vor Mauern der zeitgenössische Realität des Wirtschaftens und der Geldpolitik. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass wir alle gemeinsam die Mauern einreißen werden. Also gründet! Dann wird der Weg zu soziale-gerechtem und grünem Wirtschaften erst richtig frei. Deswegen: Hartnäckig bleiben und am Ende recht behalten.
4. Gab es Ereignisse (positiv/negativ), die Sie bei der Gründung motiviert haben?
Jedesmal, wenn ich nur einen Menschen dazu bringe nachzudenken und mitzumachen bei unserer Initiative, macht mich das glücklich. Das zählt für mich mehr als alles andere.

 

Bilder mit freundlicher Genehmigung von waldmenschen eG.

Kontaktinformation

Waldmenschen eG c/o, Social Impact Lab
Pastorenstraße 16-18
20459 Hamburg, Germany

https://waldmenschen.de/