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Observatory of Green Businesses

BugFoundation

NOT LIKE THE OTHERS.

Manche Leute betrachten uns als verrückt. Und um ehrlich zu sein: Wir sind es. Unser junges Startup aus Deutschland entwirft leckere, gesunde und nachhaltige Lebensmittel - aus Insekten.
Was mit einem leckeren Abendessen in Südostasien auf einer Weltreise begann, wurde ein EU-finanziertes Unternehmen mit Insekten-basierten Produkten auf dem belgischen und
niederländischen Markt. Verpassen Sie nicht die Chance: Probieren Sie unseren Burger und Sie werden ihn lieben.


Das junge Unternehmen Bugfoundation hat 2014 den mutigen Entschluss gefasst, Nahrungsmittel aus Insekten zu entwickeln und europaweit zu vermarkten. Insekten haben gegenüber konventionellem Fleisch gravierende ökologische Vorteile, sind gesünder und haben geschmacklich eine Menge zu bieten. Die Unternehmer perfektionierten das Rezept ihres „Bux Burger's“ zusammen mit dem Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik und feierten im Juli 2015 ihren Markteintritt in Belgien.

Größe des Geschäfts

  • 6 Mitarbeiter (inkl. der beiden Gründer)

Unterstützt

  • Kaum finanzielle Rücklagen
  • Förderprogramme für den grünen Sektor --> Förderdatenbanken
  • Soziale Netzwerke

Chancen und Pläne für die Zukunft

Antwort von Herrn Özel auf die Frage, wo sich das Unternehmen in 10 Jahren sieht: "Schauen wir mal:)"

 

Fallstricke und Herausforderungen

1. Wie entstand die Idee?
Mein langjähriger Freund und Geschäftspartner Max Krämer und ich haben uns während unserer Studienzeit auf eine einjährige Reise begeben, um die Welt ein Stück besser kennenzulernen. Auf dieser haben wir auch Südostasien durchquert, wo man uns auf den Straßen Bangkoks höflich von der Seite fragte: “Would you like to try some fried crickets?“ Ein kurzer Blick in den Wok und der angenehme Geruch, der uns entgegenkam, führten zum Entschluss einfach mal zu probieren. Zurück in Deutschland hat Max seine Bachelorarbeit über Insekten als Nahrungsmittel geschrieben. In dieser eröffneten sich ihm die gravierenden ökologischen und gesundheitlichen Vorteile von Nahrungsmitteln aus Insekten. Anschließend haben wir uns gefragt, ob wir den tollen Geschmack aus Asien nicht auch in der westlichen Welt verbreiten könnten. Nach einigen selbstständigen Versuchen war klar: Diese guten Geschmäcker haben Potenzial – mit welchem Produkt wollen wir starten?
2. Wenn Sie das Unternehmen noch einmal gründen würden, was würden Sie anders bzw. genau wieder machen?
Im Grunde würden wir fast alles wieder genauso machen.
Wir haben unser Unternehmen aus eigener Kraft aufgebaut, hatten keine finanziellen Rücklagen und haben im übertragenen Sinne mit dem gekocht, was der Kühlschrank hergab. Die Folge dessen war, dass wir uns jeden Schritt den wir einleiteten, sehr gut überlegt haben, da wir nicht auf unendliche Ressourcen zurückgreifen konnten. Daraus ergaben sich ein immer fokussiertes Arbeiten, wenige Fehler und bisher ein stabiles Wachstum.
3. Gab es Erschwernisse/Schwierigkeiten bei der Gründung als Unternehmen im "grünen Sektor", über die sich die Neugründer bewusst sein sollten?
Keine, die uns bekannt sind. Im Gegenteil: Es gibt jede Menge Unterstützung, zum Beispiel in Form von Förderprogrammen für den grünen Sektor. Daher lohnt sich definitiv der Blick in unterschiedliche Förderdatenbanken.
4. Was sind/waren die größten Herausforderungen, denen Sie bei der Gründung Ihres Unternehmens in diesem Bereich gegenüberstehen/gegenüberstanden?
Unsere größte Herausforderung war und ist die noch kleine Insektenindustrie. Zudem erschwerten unklare rechtliche Verhältnisse, die das Inverkehrbringen von Insekten als Lebensmittel regeln, zu Beginn unser Vorhaben. Eine weitere Herausforderung war es, einen großen Produzenten im Ausland zu finden (wir dürfen unsere Produkte erst ab Anfang 2018 in Deutschland produzieren und in Verkehr bringen), der zum einen bereit war, Insekten in seinen produzierenden Betrieb aufzunehmen, und zum anderen mit einem Startup, welches zu Beginn noch nicht diverse Tonnen pro Tag produzieren möchte und kann, zusammenzuarbeiten. Uns war es wichtig, direkt einen großen Produzenten zu finden, sodass eine Skalierung nach oben keine Probleme mit sich bringt.
5. Gab es Ereignisse (positiv/negativ), die Sie bei der Gründung motiviert haben?
Wir hatten von Beginn an das Gefühl, eine ziemlich gute Idee zu haben, für welche wir auch dementsprechend gebrannt haben und bis heute noch brennen. Negativ war die zunächst unklare rechtliche Lage, welche für uns als kleines Startup das Ausweichen ins Ausland unumgänglich machte, um Produktion und Vertrieb aufzubauen. Das gute an Herausforderungen ist das Gefühl das folgt, wenn man sie erfolgreich überwunden hat. Das motiviert und stärkt zugleich.

 

Bilder mit freundlicher Genehmigung von BugFoundation.

Kontaktinformation

Baris Özel
Kirksweg 5-7
49090 Osnabrück, Germany

+49 541 6689 9634

mail(at)bugfoundation(dot)com

http://bugfoundation.com/